Parkett-Küche

Parkett in der Küche – Darauf sollten Sie achten! 

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Timo Sapp
März 8, 2024

 Einheitlich im ganzen Haus verlegte Echtholzböden erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Doch können Sie Parkett auch in der Küche verlegen oder sollten Sie in diesem Raum eher auf Vinyl oder auf Bodenfliesen zurückgreifen? Mit dem richtigen Parkettboden steht einer Verlegung in Küchen nichts entgegen. Das freut vor allem Familien mit einer offenen Wohnküche, die nahtlos in den Wohn- und Essbereich übergeht. 

 Eignet sich Holzparkett für die Küche? 

 Fakt ist: Parkett ist für die Küche durchaus geeignet! Da es sich um einen gut frequentierten Bereich, oftmals sogar um den Mittelpunkt des Hauses eignet, sollte der Holzboden über robuste Eigenschaften verfügen. Ihrem Wunsch nach einem gemütlichen, harmonischen Flair in der offenen Wohnküche steht bei der richtigen Auswahl des Bodenbelags nichts im Weg. Essenziell wichtig ist Ihr Fokus auf Harthölzer und eine dickere Nutzschicht als in weniger stark beanspruchten Bereichen Ihres Hauses. Ein weiterer praktischer Tipp beruht auf der Maserung des Holzes, die in Küchen bestenfalls nicht über ein einheitliches Erscheinungsbild verfügt. Bedenken Sie, dass ein scharfer Gegenstand auf den Boden fallen und durchaus Spuren hinterlassen kann. Bei den folgenden empfohlenen Holzarten können Sie sich ganz entspannt für Parkett in der Küche entscheiden und sich über robuste Eigenschaften freuen. 

 Das richtige Holz für Ihr Küchenparkett 

 Wie bereits angesprochen, sollte Ihr Parkett in der Küche aus Hartholz mit einer starken Maserung bestehen. Sehr zu empfehlen sind Hölzer wie Eiche oder Nussbaum. Hierbei handelt es sich um harte und robuste Holzarten, die ungleichmäßig gemasert und somit ideal für den Küchenboden sind. Je nach persönlicher Präferenz in Bezug auf den Farbton und auf den Kostenfaktor können Sie sich auch für Kirsche, für Eschenholzparkett oder für Robinie entscheiden. Achten Sie auf eine Nutzschicht zwischen 8 und 23 Millimetern und wählen Parkett für die Küche, das entweder aus Massivholz oder aus mehreren Holzschichten 

gefertigt ist. Mit lebhaften Strukturen, vorzugsweise sogar mit sichtbaren Astlöchern sind Sie in puncto Design gut beraten. Sollte Ihnen trotz größter Vorsicht ein Gegenstand auf den Boden fallen, zeichnet sich der Boden aus Hartholz mit lebhafter Maserung als beste Wahl aus. 

Geölt oder lackiert? Das sind die Fakten! 

Sie können Ihr Parkett in der Küche sowohl geölt, wie auch lackiert wählen. Für ein natürliches und besonders warmes Erscheinungsbild sorgt geöltes Parkett, das allerdings fest und lückenlos verklebt werden sollte. Die Oberflächenbehandlung mit Öl schützt durchaus vor einziehender Nässe. Allerdings ist es bei geöltem Parkett von immenser Bedeutung, dass Sie Flecken sofort und sehr vorsichtig entfernen. Sind Rotwein, Sauce oder Kaffee erst einmal in die Oberfläche des Holzes eingezogen, bleiben die Flecken dauerhaft sichtbar. Aber geöltes Holzparkett kann mit wenigen Handgriffen und entsprechenden Holzreparatursets einfach aufbereitet werden. 

Bei lackiertem Parkett entscheiden Sie sich für einen Boden, der weniger pflegeintensiv ist. Allerdings sollten Sie auch in diesem Fall schnell mit dem Tuch zur Stelle sein, wenn Ihnen eine Flüssigkeit auf den Boden tropft. Gegen mechanische Beeinflussungen ist lackiertes Parkett in der Küche robuster. Doch wenn die schützende Lackschicht Schaden genommen hat, besteht schneller Handlungsbedarf, da das darunter liegende Holz jetzt ungeschützt ist. 

Küchenparkett pflegen – Tipps für die Reinigung 

In der Grundreinigung unterscheiden sich geöltes und lackiertes Parkett in der Küche nicht. Einmal pro Woche sollten Sie Ihren Fußboden mit dem Staubsauger reinigen und anschließend nebelfeucht wischen. Haben Sie sich für natürliches, mit Öl behandeltes Parkett entscheiden, verwenden Sie für die Bodenpflege am besten einen speziellen Reiniger, mit dem Sie den Schutz der Oberfläche verstärken. Auf konventionelle Haushaltsreiniger sollten Sie verzichten, da diese meist über kleinste Partikel mit scheuernder Wirkung verfügen. Bei hellen Böden können Sie zur Beseitigung sehr hartnäckiger Flecken auf eine Mischung aus Wasser und Essigessenz zurückgreifen. Da Essig aber über eine aufhellende Wirkung verfügt, verzichten Sie bei dunklem Parkett in der Küche besser auf dieses Hausmittel. Wichtig ist, dass Sie jeden Fleck – egal ob Ihr Parkett geölt oder lackiert ist – umgehend entfernen. Durch die schnelle Handlung schließen Sie hartnäckige Verschmutzungen und darauf basierende sichtbare Schäden bei Parkettböden aus. 

Vor- und Nachteile von Holzböden in Küchen 

Die Vorteile Ihrer Entscheidung für Parkett in der Küche sind offensichtlich. Durch den Echtholzboden erzeugen Sie

  • ein wohnliches Ambiente 
  • eine offene Raumstruktur mit optischer Vergrößerung bei offenen Wohnküchen 
  • bei richtiger Holzauswahl einen langlebigen Boden mit der Möglichkeit einer Aufbereitung bei Bedarf. 

Ehe Sie Parkett in der Küche verlegen, sollten Sie aber auch die Nachteile abwägen. Entscheiden Sie sich für eines der weiter oben empfohlenen Hölzer und eine lebendige Maserung, kommt Parkettboden in Küchen ganz ohne Nachteile aus. Dennoch gilt zu beachten: 

  • rückstandslose Fleckentfernung bedarf der schnellen Reinigung
  • gleichmäßig gemaserte Hölzer eignen sich nur bedingt, wodurch die Auswahl marginal eingeschränkt ist.
  • Der Pflegeaufwand ist höher als bei Fliesen oder Vinyl. 

Fazit zu Parkett in der Küche | Wie Sie alltäglichen Gebrauchsspuren effektiv vorbeugen 

Sie möchten Parkett in der Küche verlegen und die Bodengestaltung auf der gesamten Etage einheitlich, ineinander übergehend vornehmen? Dann können Sie aufatmen, denn Holzparkett ist bei der richtigen Auswahl der Holzart und der Struktur durchaus ein edler und robuster Bodenbelag in der Küche. Aufgrund der leichteren Aufbereitung und Reparaturmöglichkeit empfiehlt sich vor allem geöltes Parkett, das gegenüber der lackierten Variante einige Vorteile aufweist. Achten Sie beim Kauf auf eine möglichst dicke Nutzschicht, sodass Sie bei Bedarf einen Abschliff vornehmen und den Boden ohne Neuverlegung renovieren können. Bei Beachtung aller Tipps zur Produktauswahl, zur Pflege und zur Behandlung Ihres Parketts haben Sie an diesem Küchenboden garantiert lange Freude. 

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