Dichtstoffe – Acryl und Silikon
Wollen Sie Fugen, Spalten oder andere Lücken sicher und zuverlässig abdichten, kommt es auf die richtigen Dichtmassen an. Sie werden im Bad, der Küche, Garage, dem Keller, Wohnzimmer und auch im Garten eingesetzt und halten Nässe, Trockenheit, Frost und Hitze aus.
Unsere Dichtstoffe im Überblick:
Alle Fugen dicht: dank Dichtmassen und Dichtstoffen
An jedem Haus gibt es Fugen. Sollen diese zuverlässig dicht sein und bleiben, sind Dichtmassen und Dichtstoffe aus Kartuschen das geeignete Mittel. Die meisten von ihnen basieren entweder auf
Acryl oder
Silikon, es gibt aber auch Dichtmassen aus Polyurethan und Hybridstoffe. So sind Silikondichtstoffe sehr dehnfähig und bleiben für lange Zeit elastisch. Dafür können sie nicht geschliffen oder überstrichen werden. Acryldichtstoffe dagegen können Sie überstreichen und schleifen. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Sie sind jedoch etwas schwieriger zu verarbeiten als Silikon und deutlich weniger dehnfähig.
Acryl als Dichtstoff
Acryl ist plastoelastisch: Der Dichtstoff verfügt über ein Rückstellvermögen zwischen 10 und 50 Prozent. Wird Acryl verformt, kann er die ursprüngliche Form nur zu diesem Teil wieder annehmen. Acryl können Sie in den Fugen einsetzen, die nur wenig oder gar keinen Kontakt mit Wasser haben. Daher kommen
Acryl-Dichtstoffe nur in trockenen Räumen zum Einsatz, nicht jedoch in Feuchträumen. Mit dieser Dichtmasse können Sie alle Fugen und Anschlüsse versiegeln, die sich nur wenig dehnen. Der Dichtstoff ist optimal für Fugen in Mauerwerk, hält sehr gut auf Gipskarton, aber auch auf Putz, Holz und Glas. Ist die Fuge mit Acryl geschlossen, können Sie diese überstreichen.
Für diese Fugen eignet sich Acryl als Dichtstoff:
- Beton
- Putz
- Mauerwerk
- Porenbeton
- Holz
- Rollladenkästen
- Gipskarton
- Faserzement
- Fensterbänke
Silikon als Dichtstoff
Silikon ist ein elastischer Dichtstoff. Sie können daher alle Fugen mit ihm abdichten, bei denen der Untergrund arbeitet oder anderweitig beweglich ist. Gleichzeitig weist Silikon Wasser ab. Daher können Sie die
Silikon-Dichtstoffe überall dort verwenden, wo es - wie beispielsweise im Sanitärbereich oder in der Küche - feucht ist. Für den Sanitärbereich können Sie speziellen Sanitär-Silikon verwenden. Dieser ist fungizid ausgerüstet und sorgt dafür, dass sich dort kaum Schimmel ansiedeln kann. Dank seiner Elastizität können Sie mit Silikon sämtliche Fugen in der Küche, im Bad und andere Dehnungsfugen abdichten.
Für diese Fugen eignet sich Silikon als Dichtstoff:
- Dehnungsfugen an Wänden und dem Boden
- Dehnungs- und Anschlussfugen in Bad, Küche und anderen Feuchträumen
Passend zur Umgebung: Silikon Dichtmasse in verschiedenen Farben
Bevor Sie Silikon-Dichtstoffe kaufen, sollten Sie sich die gewünschte Farbe aussuchen. Da es die Silikon-Dichtmasse in unterschiedlichen Farben gibt, können Sie diese passend zum Untergrund wählen.
Verarbeitung von Acryl und Silikon
Die Dichtstoffe aus Silikon und Acryl bekommen Sie bei uns in der praktischen Kartusche. Diese werden in die handelsüblichen Handpresspistolen eingesetzt. Mit Hilfe dieser werden die Dichtstoffe in die Fugen eingebracht. Damit sämtliche Zwischenräume vollständig ausgefüllt werden und die Fugenmasse eine gleichmäßige Oberfläche bekommt, werden beide Dichtmassen entweder mit dem Finger oder mit einem Spachtel glattgezogen. So verhindern Sie, dass sich Risse oder Luftlöcher bilden können. Ziehen Sie Acryl-Dichtmasse in der Fuge glatt, reicht es aus, wenn Sie den Finger mit ein wenig Wasser benetzen. Dann bleibt der Acryl-Dichtstoff in der Fuge und klebt nicht an Ihrem Finger.
Dichtstoffe günstig kaufen bei Bodenschatz
Sie wollen Dichtstoffe kaufen aus Acryl oder Silikon? Dann bekommen Sie bei uns eine große Auswahl passender Dichtmassen. Während Sie mit Silikon-Dichtstoffen dehnbare Fugen an Boden und Wänden, sowie in Feuchträumen abdichten können, eignen sich die weniger elastischen Acryl-Dichtstoffe für Fugen in Mauerwerk, Holz, Beton, Gipskarton und anderen Baustoffen.
FAQ
Kann man mit Acryl abdichten?
Acryl können Sie als Dichtstoff überall dort nutzen, wo es eher trocken ist. Da Acryl nicht wasserfest ist, sollten Sie zur Abdichtung in Küche, Bad oder anderen Feuchträumen lieber Dichtstoffe aus Silikon verwenden. Acryl eignet sich zum Verfugen von Anschlüssen und anderen Fugen, die sich nicht stark dehnen oder bei denen das Material noch arbeitet. Sie können Acryl problemlos für Fugen in Beton, Mauern, Faserzement, Holz und Gipskarton nutzen.
Welches Silikon für Holz?
Der elastische Dichtstoff Silikon eignet sich sehr gut als Dichtmasse für Produkte aus Holz und kann Löcher und Risse darin ausgleichen. Daher können Sie Fenster mit Holzrahmen ebenso mit Silikon abdichten, wie Bodenleisten oder Laminat. Welches Silikon Sie für Holz wählen, hängt davon ab, ob die Dichtmasse im Innen- oder Außenbereich verwendet werden soll. Wollen Sie den Dichtstoff in der Küche nutzen, sollten Sie beispielsweise lebensmittelechtes Silikon wählen. Sollen lackierte Fensterrahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff mit Silikon abgedichtet werden, muss der Dichtstoff auch sehr gut auf Glas haften. Gleichzeitig ist für Glas und Fenster geeignetes Silikon hochelastisch und bleibt auch bei Temperaturschwankungen dicht.
Welches Silikon hält auf Kunststoff?
Nicht alle Allround-Dichtungsmassen aus Silikon halten gut auf Kunststoff. Das Material ist sehr glatt und bietet den Dichtstoffen nur wenig Halt. Daher sollten Sie ein speziell für Kunststoff geeignetes Silikon verwenden. Es gibt unterschiedliche Kunststoffe wie Polypropylen, PVC, Polyethylen und noch viele weitere Kunststoffe, von denen jeder über seine ganz spezifischen Eigenschaften verfügt. Daher sollten Sie zunächst überprüfen, welchen Kunststoff Sie abdichten wollen. Anschließend verraten Ihnen die Angaben des Herstellers, ob das jeweilige Silikon tatsächlich als Dichtstoff für den speziellen Kunststoff geeignet ist.
Wann Silikon und wann Acryl?
Mit Acryl können Sie alle Fugen verschließen, die sich in Beton, Mauerwerk, Putz oder Gipskarton befinden. Acryl lässt sich überstreichen, ist jedoch nur wenig dehnfähig. Überall dort, wo das Material arbeitet, eignet sich Silikon als Dichtmasse. Weil Silikon nässeresistent ist und vor Schimmel schützt, kann es in Feuchträumen verwendet werden.